Tourenbericht vom 6. Februar 2011, Schneeschuhtour Kemmeriboden - Sörenberg.

 

12.6 km; Wanderzeit insgesamt: 4 Std. ; ca. 500 Hm.

 

Morgens um 6.30 Uhr trafen leider nur 2 SAC’ler am Bahnhof Zofingen auf den Wanderleiter.

Es war richtig frostig und wir waren froh im Zug nach Bern, Escholzmatt nach Kemmeribodenbad  der Kälte auszuweichen und den aufgehenden Prachtstag so richtig geniessen zu können.

Um 9 Uhr erreichten wir  unsern Ausgangspunkt, rüsteten uns zur Tour und marschieren, mangels  genügend Schnee, auf der linksuferigen Strasse entlang der Emme nach Hiterhübeli, Schönisei, Vordere Schönisei (1140 M). Es war noch kalt und frostig im engen, feuchten Tal, doch je höher wir wanderten, desto freundlicher entwickelte sich die Umgebung. Alsbald verliessen wir die Strasse (KO 639650/183098) und stiegen auf dem Wanderweg, immer noch vom Schneemangel gezwungen, auf dem teilweise ausgeaperten Weg zur Chüblisbüelegg. Die Sonne erreichte uns nun aus voller Kraft und die uns umgebenden Berge, das Tannhorn und Augstmatthorn auf der rechten Talseite, sowie die Schratten und der Hengst zur Linken glühten förmlich im üppigen frühlingshaften Sonnenlicht auf. Weiter zogen wir zur Chüblisbüelschwand in nunmehr 1 ¼ Std. Marschzeit, woselbst  Verpflegung in der Besenbeiz von „Geri“ angesagt war, einer Baslerin, die sich hier hinauf „wohl verirrt“, aber ihre Frohnatur  bestens bewahrt hatte. Zur unserer grossen Überraschung wartete Markus mit einem ausgesprochen wärschaftem Znüni, eher ein Mittagessen auf. Markus sei nochmals herzlichen gedankt!

Nach ausgiebrigem Schmaus warteten nun doch noch die Schneeschuhe auf uns, wir stiegen in den ausgesteckten Schneeschuhtrail (durch Naturschuztgebiet) Richtung Laubersmadschwand, Ober Laubersmad (1452 M), dem höchsten Punkte unserer Tour, immer noch in gleissender Sonne und grandioser Aussicht  ins zurückliegende Tal, als auch hinunter zum Salwideli. Im flotten Schneeschuhschritt stiegen wir hinunter zur Under Laubersmad und entlang der Langlaufloipe schliesslich zum Salwidili (1353 M), das wir in einer weiteren 1 ¾ Std. erreichten. Inmitten des hektischen Touristenbetriebes ergatterten wir ein Getränk und entfernten uns recht bald aus diesem Gewühle in Richtung Sörenberg. Auch hier war wieder der Schneemangel vorherrschend, sodass wir die Schneeschuhe aufschnallten und marschierenderweise auf dem Wanderweg Richtung Hurnischwand, immer im Vordergrund den kleinen und grossen Fürstein und leicht rechts die Hagleren im Blickfeld, nach nur einer kappen Stunde die Postautostation Sörenberg Rischli erreichten, gerade rechtzeitig zur Weiterfahrt nach Schüpfheim, Luzern.

 

Markus, wir zwei danken Dir recht herzlich für diese schöne Tour und Deine umsichtige Führung in der Hoffnung auf eine nächste im der folgenden Saison mit mehr Teilnehmern.

 

Bernhard Granwehr